Beichtvorbereitung: Es empfehlen sich zwei einfache Frageschritte:
- Wofür bin ich dankbar? Was erfüllt mich und lässt mein Leben gelingen? Welche Fähigkeiten, welche Beziehungen, welche Art
des Betens machen mir Freude? Wo erlebe ich mich stimmig, wo gelingen Leben und Glauben gut?
Für diese guten Dinge Gott im sakramentalen Raum der Beichte zu danken, schult die Dankbarkeit und lässt das gute Fundament erkennen, auf dem wir stehen. Erst der zweite Schritt und Blick gilt den Defiziten: - Wo habe ich dem Frieden und der Liebe im Weg gestanden? Habe ich mir und anderen geschadet? Habe ich mich bewusst gegen Gott oder Gebote entschieden? Was erkenne ich als Schuld und Sünde?
„Sünde“ kommt von Absonderung, vom bewussten Entscheiden wider besseres Wissen und Gewissen. Aus der Absonderung soll durch die Versöhnung neue Nähe werden. In der Beichte steht zunächst das Bekenntnis im Mittelpunkt. Der beichtende Mensch sagt einfach das, was ihn bewegt und beschäftigt, was bedrückt und belastet, was er bereut. Der Priester hört im Auftrag Jesu zu. Nach dem Bekenntnis kann der Priester in kurzen Worten eine Hilfestellung zu geben versuchen, bevor in der Lossprechung der Herr selbst handelt und Verzeihung und Frieden schenkt. Dann kann es gut weitergehen. Wie großartig!Beichten sollten in der Regel nicht länger als 10 Minuten dauern, weil vermutlich andere schon warten. Wem ein längeres Gespräch gut tut, sei auf die Gespräche im Turmzimmer verwiesen, oder auf einen individuell vereinbarten Termin mit einem der Brüder.