Herzliche Einladung zu unseren Eucharistiefeiern um 7 Uhr, 10 Uhr und 18 Uhr. In allen Gottesdiensten werden mitgebrachte Kerzen geweiht.
Ein Beitrag von Hannelore Wenzel
Darstellung des Herrn – Maria Lichtmess – Tag des Geweihten Lebens
Das Fest Darstellung des Herrn zählt zu den ältesten Festen der Kirche.
Das Fest wurde bereits im 4. Jh. 40 Tage nach dem Fest der „Erscheinung des Herrn“ in Jerusalem gefeiert und zwar ursprünglich am 14. Februar. Nachdem sich in der Westkirche der 25. Dezember als Termin für das Weihnachtsfest durchgesetzt hatte, wurde das Fest auf den 2. Februar verlegt.
Seit dem 6. Jh. wurde das Fest im oströmischen Reich gefeiert und seit dem 7 Jh. auch in Rom und im gallisch-fränkischen Reich.
Von der Darstellung des Herrn im Tempel von Jerusalem berichtet der Evangelist Lukas in seinem Evangelium
Der Evangelist Lukas berichtet, dass Maria und Josef Jesus in den Tempel brachten, um ihn, den Erstgeborenen, nach jüdischem Gesetz Gott zu weihen. Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben (Lk 2,24).
Nach dem Buch Exodus (13,2-15) musste der erstgeborene Junge einer jüdischen Familie innerhalb der vorgeschriebenen Zeit im Tempel dargestellt, d. h. Gott übereignet werden.
Lukas berichtet, dass Maria und Josef im Tempel mit dem greisen Simeon und der Prophetin Hannah zusammentrafen. Den Lobgesang des Simeon, der das Kind in seine Arme nahm und Gott mit den Worten pries, betet die Kirche bis heute täglich als Nunc dimittis im Stundengebet (Nachtgebet):
„Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel“ (Lk 2, 29-32).
Und von der Prophetin Hanna berichtet Lukas, dass sie nach der Begegnung mit dem Kind Gott lobte und zu allen über das Kind sprach „die auf die Erlösung Jerusalems warteten“ (Lk 2,38).
Aus dem Fest der Darstellung des Herrn wurde ein Marienfest: das Fest Mariä Reinigung
Der Schwerpunkt des Festes der Darstellung des Herrn verlagerte sich im Laufe der Zeit auf die Mutter Jesu.
Auch hier bezog sich die Kirche auf ein alttestamentliches Gesetz. Nach jüdischem Reinheitsgebot musste eine Frau, die ein Kind zu Welt gebracht hatte, im Tempel ein Tier als Sühneopfer darbringen, da sie 40 Tage lang nach der Geburt eines Jungen als unrein galt (Lev 12, 1-8). Üblicherweise wurden ein Schaf und eine Taube geopfert. Wer sich das nicht leisten konnte, übergab dem Priester zwei Turteltauben oder andere Tauben (Lev 12,8).
Seit der Liturgiereform nach dem 2. Vatikanischen Konzil steht am Fest der Darstellung des Herrn am 2. Februar wieder Jesus, der im Tempel dargebracht wird, im Mittelpunkt des Festes.
Das Fest der Darstellung des Herrn wurde schon sehr früh auch mit “Maria Lichtmess” bezeichnet
Denn im Zusammenhang des Festes bildeten sich schon früh Bräuche um das Fest heraus, wie die Kerzenweihe und Lichtprozessionen.
Der antike Brauch, einem neuen Herrscher bei seinem Einzug in eine Stadt entgegenzuziehen, um ihn zu begrüßen, wurde von den Christen im 5. Jh. aufgegriffen. So zogen die Menschen von Bethlehem, dem Geburtsort Jesu, mit Kerzen in den Händen nach Jerusalem. Sie ahmten damit den Weg Jesu nach, der ihn und seine Eltern 40 Tage nach seiner Geburt nach Jerusalem geführt hatte.
Jesus wird im Tempel als Messias erkannt. Er kommt in seinen Tempel und begegnet Simeon und Hanna, die für das Gottesvolk des Alten Bundes stehen. Die Kerzen symbolisieren, dass Jesus Christus Licht in die Welt gebracht hat.
An Mariä Lichtmess werden Kerzen gesegnet.
Es bildete sich der Brauch heraus, die für das nächste Jahr benötigten Kerzen der Kirche und der Familien an diesem Tag zu weihen sowie Lichterprozessionen durchzuführen.
Bis zum 2. Vatikanischen Konzil beendete Mariä Lichtmess die Weihnachtszeit
An Mariä Lichtmess endete früher die Weihnachtszeit. Die Krippen und Weihnachtsbäume wurden erst nach dem 3. Februar abgebaut.
Nunmehr schließt die Taufe des Herrn am Sonntag nach dem 6. Januar den Weihnachtsfestkreis.
Das Fest „Begegnung des Herrn“ blieb ein „weihnachtlicher Tag“, da an diesem Tag die Weihnachtsbotschaft nochmals mit den Worten des greisen Simeon verkündet wird: durch den Gottessohn ist das Licht in die Welt gekommen und zwar zu allen Menschen,
Tag des geweihten Lebens
Der 2. Februar ist zugleich der Tag des geweihten Lebens, an dem die Kirche für die Berufungen zum Ordenslebens, zum Dienst als Priester und Diakon dankt. Der Tag wurde im Jahr 1997 von Papst Paul II eingeführt.
Zeitliche Nähe des Festes mit dem Gedenktag des hl. Blasius am 3. Februar
Seit dem 16 Jh. feiert die römisch-katholische Kirche am Folgetag den Gedenktag des Hl. Blasius, bei dem ebenfalls Kerzen in Liturgie zum Einsatz kommen.
Ein Beitrag von Hannelore Wenzel
Darstellung des Herrn – Maria Lichtmess – Tag des Geweihten Lebens
Das Fest Darstellung des Herrn zählt zu den ältesten Festen der Kirche.
Das Fest wurde bereits im 4. Jh. 40 Tage nach dem Fest der „Erscheinung des Herrn“ in Jerusalem gefeiert und zwar ursprünglich am 14. Februar. Nachdem sich in der Westkirche der 25. Dezember als Termin für das Weihnachtsfest durchgesetzt hatte, wurde das Fest auf den 2. Februar verlegt.
Seit dem 6. Jh. wurde das Fest im oströmischen Reich gefeiert und seit dem 7 Jh. auch in Rom und im gallisch-fränkischen Reich.
Von der Darstellung des Herrn im Tempel von Jerusalem berichtet der Evangelist Lukas in seinem Evangelium
Der Evangelist Lukas berichtet, dass Maria und Josef Jesus in den Tempel brachten, um ihn, den Erstgeborenen, nach jüdischem Gesetz Gott zu weihen. Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben (Lk 2,24).
Nach dem Buch Exodus (13,2-15) musste der erstgeborene Junge einer jüdischen Familie innerhalb der vorgeschriebenen Zeit im Tempel dargestellt, d. h. Gott übereignet werden.
Lukas berichtet, dass Maria und Josef im Tempel mit dem greisen Simeon und der Prophetin Hannah zusammentrafen. Den Lobgesang des Simeon, der das Kind in seine Arme nahm und Gott mit den Worten pries, betet die Kirche bis heute täglich als Nunc dimittis im Stundengebet (Nachtgebet):
„Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel“ (Lk 2, 29-32).
Und von der Prophetin Hanna berichtet Lukas, dass sie nach der Begegnung mit dem Kind Gott lobte und zu allen über das Kind sprach „die auf die Erlösung Jerusalems warteten“ (Lk 2,38).
Aus dem Fest der Darstellung des Herrn wurde ein Marienfest: das Fest Mariä Reinigung
Der Schwerpunkt des Festes der Darstellung des Herrn verlagerte sich im Laufe der Zeit auf die Mutter Jesu.
Auch hier bezog sich die Kirche auf ein alttestamentliches Gesetz. Nach jüdischem Reinheitsgebot musste eine Frau, die ein Kind zu Welt gebracht hatte, im Tempel ein Tier als Sühneopfer darbringen, da sie 40 Tage lang nach der Geburt eines Jungen als unrein galt (Lev 12, 1-8). Üblicherweise wurden ein Schaf und eine Taube geopfert. Wer sich das nicht leisten konnte, übergab dem Priester zwei Turteltauben oder andere Tauben (Lev 12,8).
Seit der Liturgiereform nach dem 2. Vatikanischen Konzil steht am Fest der Darstellung des Herrn am 2. Februar wieder Jesus, der im Tempel dargebracht wird, im Mittelpunkt des Festes.
Das Fest der Darstellung des Herrn wurde schon sehr früh auch mit “Maria Lichtmess” bezeichnet
Denn im Zusammenhang des Festes bildeten sich schon früh Bräuche um das Fest heraus, wie die Kerzenweihe und Lichtprozessionen.
Der antike Brauch, einem neuen Herrscher bei seinem Einzug in eine Stadt entgegenzuziehen, um ihn zu begrüßen, wurde von den Christen im 5. Jh. aufgegriffen. So zogen die Menschen von Bethlehem, dem Geburtsort Jesu, mit Kerzen in den Händen nach Jerusalem. Sie ahmten damit den Weg Jesu nach, der ihn und seine Eltern 40 Tage nach seiner Geburt nach Jerusalem geführt hatte.
Jesus wird im Tempel als Messias erkannt. Er kommt in seinen Tempel und begegnet Simeon und Hanna, die für das Gottesvolk des Alten Bundes stehen. Die Kerzen symbolisieren, dass Jesus Christus Licht in die Welt gebracht hat.
An Mariä Lichtmess werden Kerzen gesegnet.
Es bildete sich der Brauch heraus, die für das nächste Jahr benötigten Kerzen der Kirche und der Familien an diesem Tag zu weihen sowie Lichterprozessionen durchzuführen.
Bis zum 2. Vatikanischen Konzil beendete Mariä Lichtmess die Weihnachtszeit
An Mariä Lichtmess endete früher die Weihnachtszeit. Die Krippen und Weihnachtsbäume wurden erst nach dem 3. Februar abgebaut.
Nunmehr schließt die Taufe des Herrn am Sonntag nach dem 6. Januar den Weihnachtsfestkreis.
Das Fest „Begegnung des Herrn“ blieb ein „weihnachtlicher Tag“, da an diesem Tag die Weihnachtsbotschaft nochmals mit den Worten des greisen Simeon verkündet wird: durch den Gottessohn ist das Licht in die Welt gekommen und zwar zu allen Menschen,
Tag des geweihten Lebens
Der 2. Februar ist zugleich der Tag des geweihten Lebens, an dem die Kirche für die Berufungen zum Ordenslebens, zum Dienst als Priester und Diakon dankt. Der Tag wurde im Jahr 1997 von Papst Paul II eingeführt.
Zeitliche Nähe des Festes mit dem Gedenktag des hl. Blasius am 3. Februar
Seit dem 16 Jh. feiert die römisch-katholische Kirche am Folgetag den Gedenktag des Hl. Blasius, bei dem ebenfalls Kerzen in Liturgie zum Einsatz kommen.